Dass Gold als Anlageform eine gute Möglichkeit bietet, als Notgroschen zu fungieren, der auch Inflation besser überstehen kann, erkennen mittlerweile immer mehr Menschen. Wer eine solche Anlage tätigen möchte, sollte sich von einem qualifizierten Anlageberater seiner Wahl oder seiner lokalen Bank beraten lassen. Die folgenden Fakten ersetzen keine fundierte Beratung, sondern sind lediglich ein paar Hinweise worauf als Käufer Wert gelegt werden sollte:
Bankfähigkeit von Gold beachten
Ein wichtiger Punkt beim Kauf von Gold als Altersvorsorge ist weiterhin, dass es sich um Barren oder Münzen handeln, die bei jeder Bank identifiziert werden können. Daher sollte beispielsweise bei Münzen darauf geachtet werden, dass es sich beispielsweise um die bekannteren – häufig auch als „klassisch“ bezeichneten – Unzenmünzen wie z.B. die „Wiener Philharmoniker“, das bekannte Ahornblatt (auch „Maple Leaf“ genannt) oder Krugerrand (bzw. auch Krügerrand genannt) handelt. Auch der „American Eagle“ ist eine bekannte Münze. Wer weitere Informationen zum Thema Goldmünzen nachlesen möchte, der kann sich auf dieser Seite zu den bankfähigen Unzenmünzen informieren. Dass die Münzen überall anerkannt sind, ist wichtig. Nur so ist gewährleistet, dass sie abhängig vom Goldpreis sicher verkauft werden können und die Angaben zum Goldgehalt verlässlich sind.
Prägung von Anlage- bzw. Bullionmünzen
Beim Kauf von Goldmünzen als Anlage- bzw. Bullionmünzen achten viele Menschen darauf, dass es gestempelt ist. Der Feingehalt der Münze oder des Barren, sowie das Gewicht sollte auf dem Gold erkennbar sein. Der Feingehalt ist wichtig, weil er maßgeblich bestimmt, wie viel die Münze beim Verkauf wert sein wird; ebenso ist das Gewicht ein Indikator. Je höher der Feingehalt und das Gewicht, desto höher ist der Preis.
Eignet sich alter Schmuck, Medaillen, Zahngold und Co. als Vorsorge?
Natürlich kann auch nicht-bankfähiges Gold wie privater, echter Goldschmuck oder Zahngold als Notgroschen für schlechte Zeiten dienen. Beachtet werden sollte aber, dass nur der Goldgehalt zählt – emotionale Werte können beim Verkauf von Goldschmuck später nicht berücksichtig werden. Das gleiche gilt zum Beispiel auch für Medaillen: Auch wenn der emotionale Wert dieser Auszeichnungen sehr hoch sein mag, der Metallwert hingegen kann sehr gering sein. Wer sichergehen will, wieviel das eigene „Gold“, das man zuhause besitzt, wert ist, der kann dies bei Goldankäufern oder lokalen Juwelieren und Goldschmieden prüfen lassen. Wer beispielsweise viel echtes Gold in Form von Schmuck geerbt hat, kann dies ebenfalls als kleine, private „Anlage“ betrachten, die zu einem späteren Zeitpunkt zu Geld gemacht werden kann, indem es verkauft wird. Das Gewicht und der Goldgehalt ist jedoch ausschlaggebend für den aktuellen Goldpreis.
Goldpreise beachten
Da der Goldkurs ständigen Schwankungen unterliegt, sollte beachtet werden, dass somit auch der Wert des eigenen Goldes ständigen Schwankungen unterliegt, es also keine eindeutige Sicherheit gibt, dass der Goldkurs zur Zeit der Verkaufs mehr Wert ist, als beim Ankauf. Wer bereits Gold besitzt oder geerbt hat, wird dies vermutlich gewinnbringend verkaufen können, da die Goldpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Wer Gold kaufen möchte, sollte es zu einem Zeitpunkt kaufen, an dem der Preis gerade niedriger ist als zu einem Zeitpunkt an dem es später verkauft werden soll. Der Zeitpunkt des Verkaufens ist umgekehrt ausgedrückt also besser, wenn der aktuelle Goldpreis möglichst über dem Preis liegt, zu dem es gekauft wurde (siehe hierzu auch den Text Goldpreis-Rechner/Goldkurs im Auge behalten ).